Lösegeld für Mercy Carter
Mohawk-Indianer überfallen 1704 eine Siedlung von englischen Puritanern und verschleppen etwa 100 Kinder, unter ihnen die elfjährige Mercy Carter. Über einen Leidensweg von 300 km im Winter erreichen die meisten von ihnen das Indianerlager am Lawrence
River. Dort werden die Kinder von Familien wie eigene Kinder aufgenommen. Mercy hat zwei Probleme: Kann sie eine englische Indianerin werden, und: wird Gott der strengen Puritanerin verzeihen, dass sie bei katholischen Indianern lebt? Alle warten auf das versprochene Lösegeld, Mercy aber hat sich so an die indianische Lebensweise gewöhnt, dass sie sich verborgen hält, als endlich das Lösegeld kommt. - Die Geschichte hat Berichte über weiße Kinder bei den Indianern als Anregung und Leitfaden. Die Darstellung ist ebenso geschichtlich fundiert wie spannend abenteuerlich. Für Leserinnen und Leser ab 15 Jahren ein Gewinn. (Übers.: Irmela Brender)
Karl Otto Wolff
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Lösegeld für Mercy Carter
Caroline B. Cooney
Carlsen (2004)
242 S. : Ill.
fest geb.