Zehn Gründe, die todsicher fürs Leben sprechen

Albert Borris gelingt es in seinem ersten Jugendbuch, das heikle Thema Selbstmord in die Form eines skurrilen Roadtrips zu packen und eine Achterbahnfahrt der Gefühle bei den Jugendlichen auszulösen, immer mit der Hoffnung verbunden, dass doch alles Zehn Gründe, die todsicher fürs Leben sprechen vielleicht gut ausgeht. Der sechzehnjährige Owen hat mehrere Selbstmordversuche hinter sich und lernt in einem Internet-Chat Jin-Ae, Frank und Audrey kennen, die alle auch schon mal ihrem Leben ein Ende setzen wollten. Sie entschließen sich, als "Selbstmordrudel" eine Reise quer durch die USA von der Ost- bis an die Westküste zu machen, unterwegs die Gräber berühmter Selbstmörder zu besuchen und dann im Death Valley gemeinsam zu sterben. Der zurückhaltende Owen erzählt von dieser Fahrt und seinen ungewöhnlichen Freunden. Alle haben schwierige Zeiten hinter sich, aber Owens traurige Familiengeschichte berührt besonders. Kursiv gesetzte Chat-Protokolle erklären die Vorgeschichte der Tour, Top-Ten-Listen (z.B. über die bizarrsten Todesorte von Promis) lockern den Text auf. Durch ihre Gespräche lernen die vier allmählich, dass es doch Dinge gibt, die das Leben lohnenswert erscheinen lassen - auch Owen ist nicht mehr so verzweifelt. Der Schluss der Geschichte lässt Hoffnung für alle vier aufkommen. - Ein spannendes und bewegendes Buch für Jugendliche ab 14 Jahren. (Übers.: Eike Schönfeld)

Gudrun Eckl

Gudrun Eckl

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Zehn Gründe, die todsicher fürs Leben sprechen

Zehn Gründe, die todsicher fürs Leben sprechen

Albert Borris
Carlsen (2013)

254 S.
fest geb.

MedienNr.: 376575
ISBN 978-3-551-58276-8
9783551582768
ca. 13,90 € Preis ohne Gewähr
Systematik: J
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