Ich darf nicht sagen, dass ich dich liebe
Seit ein Meteroit auf der Erde einschlug, sind die Menschen homosexuell. Kazusa hat eine Affäre mit einer Mitschülerin, doch diese trennt sich von ihr, weil der Funke nicht überspringt. Auch wird Kazusa von Mitschüler:innen gemobbt, so dass sie
sich Ayumu zuwendet, den sie schon seit ihrer Kindheit kennt. Wenn sich Ayumu mit anderen Jungs trifft, kann Kazusa diesen Schmerz kaum aushalten, aber sie wagt es auch nicht, Ayumu ihre Gefühle zu zeigen. Dieser zweibändige Manga stellt die Normalität auf den Kopf und setzt sich damit auseinander, wie es wäre, wenn Homosexualität die Norm wäre. Die heterosexuellen Liebenden müssten sich dann outen, was sie Diskriminierungen aussetzen würde. Dennoch ist es eine süße, romantische Story. Die Zeichnungen entsprechen dem Thema und zeigen die Charaktere sehr differenziert und spiegeln in der Mimik gekonnt Gefühle. Für Romantiker:innen sicher eine Überlegung wert.
Ursula Reich
rezensiert für den Borromäusverein.

Ich darf nicht sagen, dass ich dich liebe
Fumi Mikami ; aus dem Japanischen von Carina Dallmeier
Hayabusa (2023)
181 Seiten
kt.