Man spricht nicht mit vollem Mund!

Nach dem Tod von Autor Tome alias Philippe Vandevelde übernahm Zeichner Janry auch das Szenario um die Streiche von Spirou und seinen Freunden (zuletzt: BP/mp 20/867). Wie gewohnt besteht der Band aus zwei längeren Geschichten und weiteren einseitigen Man spricht nicht mit vollem Mund! Gags. In „Einfach göttlich“ verliebt sich Spirou in das Nachbarsmädchen Ludivine, doch seine Zuneigung findet ein jähes Ende. In „Jahn...der helle Wahn“ leidet der arbeitsscheue Sportlehrer als Kind unter dem Leistungsdruck seines Vaters, da er bei allen Anforderungen zunächst versagt. Ansonsten zielen die Scherze von Spirou und Co. wie gewohnt auf Jahn, den Priester und andere Autoritäten ab. Für die Oma mit Gedächtnislücken versucht Spirou einen Liebhaber zu finden, was in einem Fall ein makabres Ende nimmt. Selbst hat der Pagenjunge oft unter den Launen seiner Freundin Susi zu leiden. Einige der Pointen fallen amüsant und absurd-überspitzt aus. Insgesamt macht sich nicht allein aufgrund Tomes Fehlen die über dreißigjährige Laufzeit der Serie durch manchen schwächeren Einfall bemerkbar.

Gregor Ries

Gregor Ries

rezensiert für den Borromäusverein.

Man spricht nicht mit vollem Mund!

Man spricht nicht mit vollem Mund!

Geschreibsel & Gekritzel: Janry ; aus dem Französischen von Marcel Le Comte
Carlsen Comics (2023)

Der kleine Spirou ; 19
46 Seiten : farbig
kt.

MedienNr.: 614619
ISBN 978-3-551-73399-3
9783551733993
ca. 12,00 € Preis ohne Gewähr

Borromäus-Altersempfehlung: ab 10
Systematik: K
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