Alisik - 1. Herbst
Alisik kommt in einer nasskalten Nacht auf einem düsteren Friedhof zu sich. Zunächst weiß sie nicht, warum sie sich an diesem mysteriösen Ort befindet und wer die seltsamen Gestalten sind, die um sie herumstehen. Schockiert erkennt sie, dass sie
in der Zwischenwelt der Postmortalen festsitzt. Obwohl ihre Leidensgenossen versuchen, sie aufzuheitern ist sie zutiefst deprimiert, zumal Alisik sich überhaupt nicht erinnern kann, was vor ihrem Tod geschah und warum sie hier gefangen ist. Kein Mensch kann diese Parallelwelt und ihre Bewohner wahrnehmen. Aber als das Mädchen dem blinden Ruben begegnet, verliebt sie sich auf den ersten Blick in ihn. Und Ruben kann sie wahrnehmen und mit ihr sprechen. Ein erster Hoffnungsschimmer für Alisik, der im Abspann jedoch massiv bedroht wird. Eine außergewöhnliche Dark Romance-Mystery-Serie in vier Bänden, die durchweg farbig gestaltet ist. Die Farbgebung wechselt zwischen kalten bläulichen Tönen, dunkelgrün bis schmutzig gelben Seiten und wenigen Braun-/ Ockertönen. Die fantasievollen Wesen zeigen eine sprechende Mimik und interessante Perspektivwechsel. Eine faszinierende Serie, bei entsprechender Nachfrage ein vielversprechender Einstiegsband.
Ursula Reich
rezensiert für den Borromäusverein.

Alisik - 1. Herbst
von Hubertus Rufledt & Helge Vogt
Carlsen (2013)
Alisik ; 1
[o. P.] : überw. Ill. (farb.)
kt.