No exit - 1
Die 15-jährige Yuhi Akabane hat es geschafft: Sie startet an der D.A. Academy, einer Eliteschule für angehende Schauspieler. Gleich die erste schulische Aufgabenstellung ist makaber: Ziel ist es, innerhalb von 24 Stunden der Lehrerin Kasumi Otome zu entkommen, die angeblich alle neuen Schüler umzubringen versucht. Der Fluchtversuch aus der Schule ist mit einer Mischung aus Angstzuständen, Verfolgungswahn und Horrorszenarien verbunden. Die Autorin und Zeichnerin Haruhi Seta liefert hier den ersten Teil einer Manga-Reihe in acht Bänden. Die Reihe richtet sich einerseits ganz klar an junge Mädchen und ist damit der Shojo-Gattung zuzuordnen. Da die Horror-Komponente der No exit-Reihe für Shojo-Mangas eher untypisch ist, muss sie als innovatives Element hervorgehoben werden. Originell ist weiter, dass sich die Autorin in einigen Bildern selbstreferentiell zu Wort meldet, so z.B. über die Teilnahme an Manga-Wettbewerben nachdenkt oder eingesteht, dass sie keine Titelidee für ihren Manga gehabt habe. Haruhi Setas Zeichenstil ist insgesamt gut ausgearbeitet und lässt sich leicht verfolgen. Die Leser erhalten manga-typisch Einblick in die Gedanken und Gefühle der Protagonistin Yuhi. Für jüngere weibliche Manga-Fans, die sich an die Horror-Rubrik herantasten wollen, durchaus empfehlenswert.
Michaela Groß
rezensiert für den Borromäusverein.
No exit - 1
Haruhi Seta
Carlsen Manga! (2016)
No exit ; 1
147 S. : überw. Ill.
kt.