Spirou + Fantasio spezial - Spirou und das Comic-Syndrom
Nach dessen spurlosen Verschwinden stellt Spirou fest, dass sein Freund Fantasio in einer Klinik festgehalten wird. In der Comicfest-Hochburg Angoulême halten sich Menschen zunehmend für Comicfiguren. Fantasio wird behandelt, da er sich wie der fluchende, trinkende Kapitän Haddock aus „Tim & Struppi“ benimmt. Spirou will seinen Freund von dort befreien. Nach dem bei uns mit Verspätung veröffentlichten Sonderband „Tulpen aus Istanbul“ setzt Zeichner Libon (Ivan Terlecki) auf ein noch weiter reduziertes, cartoonhaftes Artwork. „Lucky Luke“-Texter Jul (Julien Lucien Berjeaut) nimmt den Comickult gehörig ins Visier. In seinem Meta-Humor sind sich die Figuren teils ihrer Funktion als Comiccharaktere durchaus bewusst. Zahlreiche Verweise auf „Asterix“, „Lucky Luke“, „Gaston“ und weitere gezeichnete Erfolgsserien durchziehen den schrägen Plot, der mit manchen amüsanten Seitenhieben aufwartet. Für alle Bestände.
Gregor Ries
rezensiert für den Borromäusverein.
Spirou + Fantasio spezial - Spirou und das Comic-Syndrom
jUL & LiBoN ; aus dem Französischen von Marcel Le Comte
Carlsen Comics (2023)
Spirou + Fantasio spezial
50 Seiten : farbig
kt.