Der dritte Berg
Dr. Bernard Rai, Meteorologe in Wien mit indischen Vorfahren, wird Hals über Kopf in einen pharmazeutischen Krimi verwickelt. Seine beste Freundin wird tot aufgefunden, nachdem sie ihren Exmann, Christian Fust, als vermisst gemeldet hatte. Dieser ist ein anerkannter Indologe und Spezialist für altindische Medizin. Bernard Rai geht auf Spurensuche und entdeckt, dass Fust in einem alten Sanskrittext Hinweise auf eine Pflanze gefunden hat, die Unsterblichkeit verheißt. Fust hat sich auch schon mit einem indischen Pharmaziekonzern zusammen getan, um in entlegenen Gebieten des Himmalaya die Pflanze zu finden. Bernard Rai folgt Fust nach Indien, ohne zu ahnen, dass das Unternehmen tödlich enden kann. J.F. Dam ist selbst Indienkenner und Sanskrititologe. Er schreibt einen gut recherchierten Thriller, der allerdings mit manchem Hohn auf christliche Kirchen versehen ist. Insgesamt okay, aber nicht unbedingt für eine KÖB empfehlenswert.
Frank Müller
rezensiert für den Borromäusverein.
Der dritte Berg
J. F. Dam
Deuticke (2013)
279 S. : Kt.
fest geb.