Wie ein Fisch im Baum
Buchstaben sind für die elfjährige Ally eine diffuse Masse an Zeichen, ohne Bedeutung. Mit Zeichnungen kann sie viel besser umgehen, mit Zahlen auch. Aber jede Form von Lesen und Schreiben lässt sie scheitern. Sie wird so zum Gespött ihrer Klassenkameraden und zum Alptraum der Lehrer. Ein neuer Lehrer erkennt nicht nur ihre verheimlichte Legasthenie, er erkennt auch ihr Potential in anderen Bereichen. Und er hilft ihr dabei, Lesen und Schreiben doch noch zu lernen. In dem Maße steigt auch ihr Selbstwertgefühl und zusammen mit zwei Freunden, ebenfalls Außenseiter, gewinnt sie Anerkennung und feiert Erfolge. - Auch wenn das Ende doch etwas übertrieben positiv erscheint, sollte dieses Buch doch allen in die Hand gegeben werden, die selbst an Legasthenie leiden oder mit Betroffenen zu tun haben (vor allem Lehrer und Eltern). (Übers.: Renate Weitbrecht)
Lotte Schüler
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Wie ein Fisch im Baum
Lynda Mullaly Hunt
cbt (2016)
299 S. : Ill.
fest geb.