Zweimal Sommer zum Verlieben

Ist es möglich, dass eine Entscheidung den Lauf des Schicksals so verändern kann? Für Summer entscheidet ein kleiner Telefonanruf darüber. Nimmt sie den Telefonanruf an oder ignoriert sie ihn? Diese Frage bleibt bis zum Ende offen. Stattdessen Zweimal Sommer zum Verlieben entscheidet sich die Autorin dafür, beide Versionen des Sommers zu erzählen. In der einen Version ist Summer auf dem Weg nach Südfrankreich, um ihren Vater zu besuchen. Sie lernt die zickige, ihr doch so ähnliche Eloise und einen charmanten französischen Jungen namens Jacques kennen und ist auf sich allein gestellt. In der anderen Version bleibt Summer zuhause, doch ihr gewohntes Leben wird durch einen Fotokurs und eine Neuigkeit auf den Kopf gestellt. Wenn die beiden Schauplätze doch so unterschiedlich sind, ist Summer in beiden Versionen das erste Mal so richtig verliebt und wird vom dunklen Geheimnis ihres Vaters eingeholt. Am Ende der Geschichte geht es nicht mehr um den richtigen Ort, sondern die richtige Entscheidung. Kann sie ihrem Vater diesen Vertrauensmissbrauch verzeihen? Einer der vielen bemerkenswerten Züge an diesem Jugendroman von Friedman ist es zu zeigen, dass es keinen richtigen oder falschen Zeitpunkt gibt, um ehrlich zu sein. Summer erlebt einfach alles, mit dem sich Teenager auch herumschlagen: Freundschaften, die auf die Probe gestellt werden, von zuhause ausfliegen und Heimweh, die erste große Liebe und den Umgang mit einem schwer verdaulichen Vertrauensbruch. Deshalb ist dieser Jugendroman besonders lesenswert. (Übers.: Catrin Frischer)

Cornelia Braun

Cornelia Braun

rezensiert für den Borromäusverein.

Zweimal Sommer zum Verlieben

Zweimal Sommer zum Verlieben

Aimee Friedman
cbj (2018)

446 S.
kt.

MedienNr.: 593888
ISBN 978-3-570-16511-9
9783570165119
ca. 15,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: J
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