Wo du nicht bist, kann ich nicht sein

Als Freya nach London ans Konservatorium geht, verändert sich ihre Freundschaft mit Jonathan. Der leidet sowieso unter mangelndem Selbstbewusstsein und fühlt sich jetzt von ihr verraten. Immer mehr vertraut er seiner Internet-Freundin Rosalind an. Die wiederum macht sich zwei Jahre älter und postet ein Bild ihrer hübschen Schwester, um ihm zu gefallen; im wirklichen Leben lernt sie drei "Künstler" kennen, die ein recht lockeres Verhältnis zu Alkohol und Drogen pflegen. Und einer hat ein dunkles Geheimnis. Aber zunächst wird Jonathan verdächtigt, als Freya verschwunden ist. - Der als Thriller angelegte Jugendroman hat alle Zutaten zu bieten, die zu einer spannenden Lektüre gehören: eine enttäuschte Liebe, zwielichtige Gestalten, Verdächtigungen, Heimlichkeiten und ungeklärte Zusammenhänge, aber eben auch geschickt überlegende Helfer und ein Showdown mit überraschendem Ende. Die Personen werden differenziert geschildert, auch wenn nicht alle Entwicklungen psychologisch glaubwürdig sind. Wie leicht es ist, sich via Internet eine andere Identität zuzulegen, und wie schwierig, dann zur Wahrheit zurückzufinden, wird geschickt eingeflochten. - Bei Bedarf an Jugendthrillern gut einsetzbar. (Übers.: Catrin Frischer)