In allertiefster Wälder Nacht
Durch einen tragischen Autounfall, bei dem die 16-jährige Wren ihren Freund und ihr ungeborenes Baby verliert, ist sie schwer traumatisiert und flüchtet sich zu ihrem Vater, der in den einsamen Wäldern von Maine als Künstler arbeitet. Dort hofft sie, in der Stille der Wälder ihre Trauer zu durchleben und wieder zu sich selbst und einem "normalen" Leben zurückzufinden. Aber es ist schwer mit der Schuld, den Selbstzweifeln und der gutgemeinten Fürsorge der Eltern fertig zu werden. Bis sie eines Tages Cal kennen lernt, der ebenfalls mit einem schweren Schicksalsschlag fertig werden muss. Gemeinsam, aber mit vielen Rückschlägen, versuchen sie den Weg zurück ins Leben zu finden. Und am Ende keimt dann doch so etwas wie Zuversicht ins Gelingen auf. - Ein einfühlsamer Erstling über die verwirrenden Gefühle beim plötzlichen Verlust eines lieben Menschen oder einer schweren Erkrankung und die "harte Arbeit", wieder Tritt im Leben zu fassen. Für weibliche Leser mit einem gewissen Durchhaltevermögen und Interesse am Thema ab 14 Jahren empfehlenswert. (Übers.: Catrin Frischer)
Karin Steinfeld-Bartelt
rezensiert für den Borromäusverein.
In allertiefster Wälder Nacht
Amy McNamara
cbt (2013)
cbt ; 30888
462 S. : Ill.
kt.