Welche Farbe hat der Tod?

„Wer abschiedlich leben lernt, der kostet (…) sein Hier und Jetzt achtsam und bewusst aus. Er bezieht die ‚Ars moriendi‘, die Sterbekunst, in sein Leben ein, um in der ‚Ars vivendi‘, der Lebenskunst, zum Meister zu werden.“ Der kath. Welche Farbe hat der Tod? Priester, Sozialpädagoge und Klinikseelsorger Christoph Kreitmeir war schon in jungen Jahren mit den Fragen rund ums Sterben, Tod und Trauer konfrontiert. Seine Betroffenheit und die Erfahrungen in der Klinikseelsorge stellt er in den Kontext kirchlicher oder gesellschaftlicher Perspektiven und nimmt dabei Traditionelles sowie neue Entwicklungen in den Blick. Er thematisiert die Angst und das Verdrängen, die Ähnlichkeiten von Geburt und Tod, die Sterbephasen und das, was nach dem Tod kommt. Trost und Sinn ließen sich auch am Ende des Lebensweges finden, meint der Autor, dem die Logotherapie von Victor Frankl zur großen Hilfe wurde. Elisabeth Kübler-Ross und Verena Kast sind nur zwei der vielen Expert:innen, auf deren Wissen er zurückgreift, es vorstellt, reflektiert und einschätzt. Angesichts der Vielzahl von Expertisen und Konzepten kann der Blick oft nur allgemein bleiben, bietet aber durchaus Orientierungen, um sich des Themas anzunehmen.

Christiane Raeder

Christiane Raeder

rezensiert für den Borromäusverein.

Welche Farbe hat der Tod?

Welche Farbe hat der Tod?

Christoph Kreitmeir
Gütersloher Verlagshaus (2023)

253 Seiten
kt.

MedienNr.: 616454
ISBN 978-3-579-06231-0
9783579062310
ca. 22,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: Fa
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