Bloß keine halben Sachen

Nachdem er in seinem ersten Buch über seinen Unfall berichtete, bei dem er beide Beine verlor (s. "Der halbe Mann", BP/mp 10/319), schreibt Sitzmann nun über seine Erfahrungen als Behinderter in Deutschland. Sein Wunsch ist ein barrierefreies Deutschland Bloß keine halben Sachen für Rollstuhlfahrer, wo z. B. kein Museumsbesuch mehr mangels Rampe vor dem Museum enden muss. Er träumt von Inklusion, d. h. von einem ungezwungenen Miteinander von Behinderten und Nicht-Behinderten, wo Rehakliniken nicht fernab vom eigentlichen Leben und noch dazu auf einem Berg gebaut werden. Mit diesem Buch öffnet Sitzmann Nicht-Behinderten die Augen für die Probleme, denen Behinderte täglich begegnen - abgesehen vom Gelobten Land Deutschland mit seiner hervorragenden medizinischen Versorgung. Sitzmanns ungebrochener Ehrgeiz, ein normales Leben zu führen, hat ihm nicht nur zu einem Biker werden lassen, der es mit jedem Gesunden aufnehmen kann, sondern macht auch anderen Behinderten Mut, nicht aufzugeben. Er besucht z. B. Schulen, wo er Kindern ihre Fragen zu seiner Situation beantwortet. Ein umfangreiches Infomaterial rundet seinen Bericht ab.

Bloß keine halben Sachen

Bloß keine halben Sachen

Florian Sitzmann
Gütersloher Verl.-Haus (2012)

191 S. : Ill.
fest geb.

MedienNr.: 572804
ISBN 978-3-579-06649-3
9783579066493
ca. 17,99 € Preis ohne Gewähr
Systematik: Bi
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