Totenzimmer

Die begabte Gerichtsmedizinerin Marie Krause ist psychisch labil. Sie lässt sich im Gefolge ihrer nigerianischen Freundin und Kollegin aus Kopenhagen versetzen. Im Städtchen Odense stolpert sie über einen Mord an einer jungen Frau, die ihr seltsam bekannt vorkommt. Sie könnte ihre Tochter sein, wenn die noch am Leben wäre - doch Krause hat sie abgetrieben, was sie schwer belastet. Doch das ist bei ¿Weitem nicht ihr einziges Problem. Krause ist psychisch labil, hat - in eigenen Worten - die ein oder andere Schraube locker. Auch ihr Verhältnis zu Männern und Sex ist dringend therapiebedürftig. Nicht gerade die besten Voraussetzungen, um in einem Mordfall zu ermitteln. Sie macht sich trotzdem auf die schwierige Suche nach Spuren des Serienmörders, die sie selber in Todesgefahr bringt. - Die Beschreibungen von Obduktionen, der Folgen von Überfällen und anderen Gewalttaten sind sehr ausführlich geraten, bedrückend und teilweise recht brutal. Die Protagonistin mit ihrer labilen Persönlichkeit steht im Gegensatz zur Handlung zur stark im Vordergrund. Für die KÖB eher nicht geeignet. (Übers.: Günter Frauenlob)