Als der Regen kam
Jugendfest im Juni, so wie jedes Jahr und voller Erinnerungen für Mauro, der nach längerer Zeit nach Hause zurückkehrt. Diese Erinnerungen verdrängt er ganz schnell, die Gegenwart ist beunruhigend genug. Seine Mutter lebt mit fortgeschrittener Demenz im Pflegeheim und bewegt sich in ihrer eigenen, für ihn nicht zugänglichen Welt. Mauro ist unsicher, weiß nicht, wie er damit umgehen soll. In ihrer verlassenen Wohnung entdeckt er ein abgeschlossenes Zimmer. Welche Geheimnisse verbirgt es und welche Geheimnisse gibt es in ihrem Leben? Als er das Zimmer öffnet, findet er eine Installation aus Rinde und Blättern vor, die ein Boot im Wasser darstellt und er stößt auf Fotos, Briefe und ein Geheimnis um eine niemals vergessene Liebe. Ein poetischer und gleichzeitig ernsthafter, atmosphärisch dichter Roman.
Christiane Kühr
rezensiert für den Borromäusverein.
Als der Regen kam
Urs Augstburger
Klett-Cotta (2012)
285 S.
fest geb.