Der tanzende Berg

Maries Heimat sind die Tiroler Berge, und doch konnte sie hier als Jugendliche nicht heimisch werden. Nach dem tödlichen Autounfall ihrer Eltern wächst sie bei ihrer Tante und dem Onkel, einem Tierpräparator, auf. Im Dorf ist sie eine Außenseiterin Der tanzende Berg und zieht bald nach dem Schulabschluss nach Wien. Auch hier findet sie keine Heimat. Als sie ihre Jugendliebe Youni wiedertrifft, kehrt sie zurück nach Tirol und übernimmt die Werkstatt ihres mittlerweile verstorbenen Onkels. Auch Youni, der als Flüchtlingskind nach Österreich kam, ist ein Außenseiter, der schließlich an seiner Drogensucht und seiner Ausgegrenztheit stirbt. Nur Marie und Ursula, die ebenfalls eine Verliererin des Tals ist, trauern um ihn. Und rächen ihn schließlich mit einem fulminanten, grausamen Feuerwerk. - Der Roman spielt an einem einzigen Tag, an dem ein kleines Luxushündchen als Geburtstagsgeschenk präpariert werden soll. Die verzweifelten Versuche, das Leben zu meistern, und das Scheitern an der Gesellschaft werden deutlich herausgearbeitet. Empfehlenswert.

Dorothee Rensen

Dorothee Rensen

rezensiert für den Borromäusverein.

Der tanzende Berg

Der tanzende Berg

von Elisabeth R. Hager
Klett-Cotta (2022)

255 Seiten
fest geb.

MedienNr.: 612034
ISBN 978-3-608-98488-0
9783608984880
ca. 22,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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