Das Trio

Eine moderne Jules-et-Jim Geschichte wie in dem 1962 gedrehten französischen Film. Hugo zieht während seines Auslandsstudienaufenthaltes als Untermieter bei den wohlhabenden Eltern von Thora in Stockholm ein. Nach anfänglicher Ablehnung lässt sich die Jura-Studentin doch auf Hugo ein und verbringt viel Zeit mit ihm. Genauso wie mit ihrem besten Freund August, einem Maler, der wiederum ein Auge auf Hugo geworfen hat. Die Geschichte einer Annäherung zwischen Stockholm, Paris und New York, erzählt aus den wechselnden Perspektiven der drei Beteiligten. Sie haben im Lauf der Zeit auch andere Partner*innen, aber immer wieder kommen sie sich nah, entfernen sich voneinander, und bleiben doch füreinander ein Fixpunkt in ihrem Leben. Hedman schreibt in schnörkellosen Sätzen über diese Beziehung des Trios und wie nebenbei über Klassen- und Geschlechterverhältnisse, über bestärkende wie auch zerstörerische Effekte, die Familien und Freunde haben können. Sie kultiviert ihr Gespür für gewisse Situationen und deren Beschreibung, womit sie eine intensive Atmosphäre schafft. Ein gelungener Debutroman der schwedischen Autorin, für alle Bestände geeignet.