Gelöscht

London 2054: Nachdem Europa wirtschaftlich am Boden liegt, radikalisieren sich vermehrt britische Jugendliche und überziehen Großbritannien mit einer Welle von Terroranschlägen. Die Regierung greift brutal ein: Straffällige Jugendliche werden durch Gelöscht Slating "therapiert" - eine Hirnoperation, bei der das Gedächtnis vollumfänglich gelöscht wird. Im Anschluss werden die Slater Adoptivfamilien zwangszugeteilt und so als quasi neue Menschen der Gesellschaft wieder zugeführt. Bis zu ihrem 21. Lebensjahr kontrolliert man sie fortan mit Hilfe eines Levos, einem nicht zu entfernenden Gerät am Handgelenk, das alle Emotionen seines Trägers registriert und im Falle unkontrollierter Wutausbrüche diesen töten kann, bevor es zu erneuten Übergriffen durch ihn kommt. Die 16-jährige Kyla ist eine dieser geslateten Jugendlichen. Nach einem langen Krankenhausaufenthalt versucht sie, sich in ihrem neuen Leben ohne Erinnerung zurecht zu finden. Jedoch glaubt sie schon bald, dass die Albträume, die sie immer wieder nachts quälen, nicht nur bloße Träume sind, sondern Erinnerungsfetzen aus ihrem früheren Leben. Kann es sein, dass das Slating bei ihr nicht erfolgreich war? Kyla stellt Nachforschungen über ihr früheres Leben an und begibt sich damit in große Gefahr. - Ein überaus gelungener Trilogieauftakt. Spannend und emotional mitreißend aus der Ich-Perspektive der Protagonistin geschrieben. Das völlig offene Ende steigert die Vorfreude auf den zweiten Band der Reihe. Sehr gerne allen Beständen empfohlen. (Übers.: Marion Hertle)

Sylvia Steinbach

Sylvia Steinbach

rezensiert für den Borromäusverein.

Gelöscht

Gelöscht

Teri Terry
Coppenrath (2013)

431 S.
fest geb.

MedienNr.: 387392
ISBN 978-3-649-61183-7
9783649611837
ca. 17,95 € Preis ohne Gewähr
Systematik: J
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