Ziemlich beste Brüder

Die beiden kleinen Hasen Mika und Max sind Geschwister. Max ist der ältere und in ständiger Sorge um seinen lebhaften, verspielten jüngeren Bruder. Eines Morgens reißt ihn der Kleine aus seinem Schlaf und verlangt nach einer Mutprobe, denn er will Ziemlich beste Brüder ihm unbedingt beweisen, wie stark und furchtlos er doch ist. Noch im Halbschlaf murmelt Max, dass Mika an der Katze vorbei, durchs Bärental und über den Fluss laufen soll, um einen Pfirsich zu ergattern. Kaum ist Mika fort, wird Max schlagartig klar, welchen Gefahren er seinen Bruder ausgesetzt hat. Sofort jagt er ihm nach und rettet ihn trickreich und völlig unbemerkt sowohl vor der Katze als auch vor dem riesigen Bären. So kann er Mika, der glaubt, alle Gefahren allein überstanden zu haben, zum Schluss voller Liebe versichern, dass es keinen stärkeren und besseren Bruder für ihn geben könnte. - Inhaltlich ist diese gereimte Geschichte ausgesprochen kindgemäß und sogar recht spannend. Sprachlich wirkt sie jedoch zuweilen etwas holprig. Dies mag wohl daran liegen, dass die Reime aus dem Englischen nicht so leicht ins Deutsche übersetzt werden konnten. Die Illustrationen hingegen sind durchweg ansprechend, großflächig, farblich schön abgestimmt und ausdrucksvoll. Insgesamt ein schönes, gelungenes Bilderbuch, das nach mehrmaligen Vorlesen und Anschauen viel Freude bereiten wird.

Barbara Nüsgen-Schäfer

Barbara Nüsgen-Schäfer

rezensiert für den Borromäusverein.

Ziemlich beste Brüder

Ziemlich beste Brüder

eine Geschichte von Charlie Farley ; mit Bildern von Layn Marlow ; Deutscher Text von Kristina Schaefer
Coppenrath (2021)

[40] Seiten : farbig
fest geb.

MedienNr.: 603447
ISBN 978-3-649-63602-1
9783649636021
ca. 14,00 € Preis ohne Gewähr

Borromäus-Altersempfehlung: ab 3
Systematik: KK
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