Lilli kleckst

Nach der Renovierung des Wohnzimmers wollen die Eltern die Wände neu gestalten, aber Lillis Klecksbilder (für die ihr Kater verantwortlich war) stoßen auf wenig Gegenliebe. Ein Ausflug ins Museum soll Lillis Vater davon überzeugen, dass Kleckse Lilli kleckst auch Kunst sein können. Nach anfänglicher Skepsis lässt sich der Vater auf die Wirkung der Werke ein und ist schließlich auch Lillis Bildern gegenüber nicht mehr abgeneigt. - Abstraktion ist manchmal "schwer", weil sie erst einmal die Bereitschaft einfordert, sich auf sie einzulassen und auch eigenen Assoziationen zu vertrauen. Lilli und ihr Vater machen die Erfahrung, dass man durch die Werke von Yves Klein, Niki de Saint Phalle oder Lucio Fontana zu neuen Seherlebnissen kommen kann, die wiederum den eigenen Kunstgeschmack verändern können - positiv natürlich! Eine kleine Sehschule liegt hier also vor, vergnüglich zu lesen und anzuschauen, sparsam ausgeschmückt, sodass die Werke den "Raum" erhalten, der ihnen gebührt.

Dominique Moldehn

Dominique Moldehn

rezensiert für den Borromäusverein.

Lilli kleckst

Lilli kleckst

Claudia Ehgartner ; Élise Mougin
Nilpferd im Residenz (2011)

[22] Bl. : überw. Ill. (farb.)
fest geb.

MedienNr.: 345076
ISBN 978-3-7017-2088-0
9783701720880
ca. 13,90 € Preis ohne Gewähr

Borromäus-Altersempfehlung: ab 5
Systematik: KK
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