Drei Lieben

Nachdem seine schwangere Frau ihn wegen eines anderen verlässt, meldet sich Hermann Opitz 1917 freiwillig zum Kriegsdienst. In den Wirren des Ersten Weltkriegs gelangt er bis ans Kaspische Meer ins heutige Aserbaidschan, wo er seine spätere Frau Jale, die Tochter eines Ölbarons, kennenlernt. Während der Russischen Revolution flieht er mit Jales Familie über das Schwarze Meer und Istanbul, mit dem Orientexpress nach Sofia, von dort über Belgrad, Budapest und Wien bis nach Paris. Viele Jahre später sucht Opitz' Enkel Mathias von Paris aus das Dorf bei Wien auf, in dem sein Großvater aufgewachsen war. Hier lernt er seine Tante Sophie aus erster Ehe seines Großvaters kennen. In der langjährigen Gesellschafterin seiner Tante findet Mathias die Liebe seines Lebens. - Grond lässt seinen fiktiven Protagonisten die Lebensgeschichte seines Großvaters erzählen, die auch die Liebesgeschichte seiner Großeltern ist. Dabei erfährt man etwas über die Wirren des Ersten Weltkriegs und die politischen und sozialen Umbrüche als dessen Folge. Die Perspektive des Icherzählers bringt eine gewisse Distanz zum Geschehen im Buch.