Lockvogel

Im Pool auf dem Anwesen eines erfolgreichen Wiener Regisseurs stirbt, nach einer wilden Party, ein Aushilfskellner. Was zunächst nach einem Unfall aussieht, entwickelt sich schnell zu einem brisanten Mordfall. Insbesondere als sich herausstellt, dass Lockvogel der Kellner selbst ein Drehbuch verfasst hat. Die Frau des Starregisseurs hat ebenfalls einen Verdacht und engagiert den Privatdetektiv Edgar Brehm. Eher zufällig erhält der Ex-Polizist Unterstützung von der angehenden Schauspielerin Toni, die Brehm selbst um Hilfe bei der Suche nach ihrem verschwundenen Freund bittet. Der an einigen Stellen etwas verworrene Kriminalfall in der Wiener Filmbranche ist, vor allem aufgrund des ungleichen Ermittlerduos, sehr unterhaltsam. Die junge Schauspielstudentin und der etwas abgehalfterte Privatdetektiv entwickeln sich im Verlauf des Kriminalromans zu einem erfolgreichen Team und sind in unterschiedlicher Weise voneinander abhängig. Dass sich vieles zu einem Happy-End entwickelt, ist zwar etwas eindimensional, unterstreicht aber den Anspruch eines in erster Linie unterhaltsamen Kriminalromans im Stil einer Vorabendkrimiserie.

Sebastian Heuft

Sebastian Heuft

rezensiert für den Borromäusverein.

Lockvogel

Lockvogel

Theresa Prammer
Haymon Verlag (2023)

390 Seiten
kt.

MedienNr.: 613649
ISBN 978-3-7099-7956-3
9783709979563
ca. 14,95 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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