Vielleicht habe ich dich nur erfunden
Auf Sizilien trifft Alex die Geschwister Sheela und Ennis. Schnell gerät sie in Sheelas Bann, doch die schillernde Frau ist an keiner Bindung interessiert. Sie bestimmt die Regeln, die unsichere Alex ist ihr ausgeliefert und verstrickt sich immer tiefer in ihre unerwiderten Gefühle. Elf Jahre später treffen die beiden in Berlin aufeinander. Sheela lebt als Filmregisseurin Alex' Lebenstraum und übt weiterhin ihre Macht aus. Jahre später bringt eine letzte Begegnung auf Island, wo Alex mit Mann und Kind lebt, sie noch einmal aus dem Gleichgewicht, doch jetzt ist sie endlich stark genug, einen Schlussstrich zu ziehen. - In ihrem Debütroman erzählt die Drehbuchautorin vom langen Selbstfindungsprozess der orientierungslosen Alex, die sich erst nach langer Zeit aus der toxischen Beziehung zu der faszinierenden und zugleich manipulativen Sheela lösen kann. Das Buch um eine extreme On-Off-Beziehung zweier Frauen kann für entsprechend interessierte Leserinnen angeboten werden.
Evelin Schmidt
rezensiert für den Borromäusverein.
Vielleicht habe ich dich nur erfunden
Tatjana Scheel
Haymonverlag (2022)
277 Seiten
fest geb.