Ein Licht im Wald

Der Held dieser Geschichte ist ein Kaninchen, das sich zu später Stunde im Wald verirrt. Es wird immer dunkler und der Weg hinaus scheint unendlich weit. Plötzlich findet der Nager auf einer Lichtung etwas Helles. Ein Licht, das sich zu einer Kugel formen und mitnehmen lässt. Welch wunderbare Vorstellung, den hellen Schein immer bei sich tragen zu können ... Dank des Lichtes ist das Kaninchen, das in Teilen an das stets pünktliche Tier aus Alice im Wunderland erinnert, zunächst beruhigt und macht sich weiter auf die Suche nach dem Heimweg durch den Wald. Doch nach und nach trifft es immer mehr Tiere, die ebenfalls dringend ein helles Licht benötigen. Die Lichtkugel lässt sich gut teilen und das Kaninchen gibt gerne und reichlich. Nun kann der Maulwurf endlich wieder lesen, und andere können sich entspannt in ihren Bau zurückziehen. Am Ende trägt das Kaninchen nur noch ein kleines Fünkchen Licht mit sich ... Und erneut beginnt es, sich im Dunkeln inmitten des Waldes zu fürchten. Dieses Buch enthält mehrere Themen und ist vielerlei einsetzbar. So beschäftigt es sich mit den Tieren bei Nacht im Wald, dem Unterschied zwischen Hell und Dunkel sowie Mut und Vertrauen. - Die ausschließlich tierischen Handlungsteilnehmer/-innen werden illustratorisch wunderbar in Szene gesetzt. So wirkt es, als würde ein Scheinwerfer die Nacht pointiert beleuchten. Ein gelungenes Bilderbuch mit poetischem Ansatz.