1947
Wie an Jahrestagen oder Gedenkjahren üblich, erscheinen passende Publikationen. Die Journalistin setzt aber andere Akzente und beschränkt sich nicht auf das chronologische Aufzählen vergangener Ereignisse. Aus Sicht von unbekannten und bekannten Personen (z.B. Simone de Beauvoir oder Arnold Schönberg) fällt ihr Blick von Monat zu Monat des Jahres auf Begebenheiten an vielen Orten. In kurzen Beiträgen entfaltet sich so ein Kaleidoskop an Nachrichten, das an eine Ausformulierung von "Steins Kulturfahrplan" denken lässt und die Leser in die Geschichte dieses Jahres eintauchen lässt. In der Jahresmitte findet sich unter dem Titel "Die Tage, der Tod" eine Rückschau auf ihren Großvater György Fenyö. - Kurzweilig und informativ kann das Sachbuch in größeren Büchereien eingesetzt werden.
Michael Müller
rezensiert für den Borromäusverein.
1947
Elisabeth Åsbrink
Arche (2017)
251 S.
fest geb.