Hey Frosch!
Eine sehr selbstbewusste, nicht unbedingt freundlich aussehende Hauskatze ist es, die diese burschikose Anrede an den überraschten Frosch richtet, und sie ergänzt: "Ab auf den Holzklotz!" Der Frosch protestiert, doch schnell zeigt sich, dass seine Platzierung vornehmlich dem Reim geschuldet ist ("Und du (..) mit deinem großen Trotz passt bestens auf den groben Klotz!" Und so geht es weiter! Eine Vielzahl von Tieren tritt auf, alle haben einen Sitzplatz, dessen Hauptmerkmal es ist, dass sich ein Reim ergibt ("Den Papageientaucher Puffin setz' ich am besten auf 'nen Muffin"). Die Fantasie und Reimlust der Katze kennt keine Grenzen und der Frosch ist sehr beeindruckt, denn er nimmt die Aussagen alle für bare Münze. Darstellerisch ergeben sich dadurch natürlich groteske Szenen und der Humorfaktor ist hoch. Die Katze indes treibt ihr lustvolles Spiel auf einen grausamen Höhepunkt: als der wissbegierige Frosch fragt, worauf denn Hunde sitzen, reimt sie sich bedenkenlos ein "auf dem Frosch" zusammen. Ein großer, augenzwinkernder Sprachspiel-Spaß, der Fantasie und Wortwitz fördert. Allen Beständen empfohlen!
Birgit Karnbach
rezensiert für den Borromäusverein.
Hey Frosch!
Kes Gray und Jim Field ; aus dem Englischen von Pia Jüngert
magellan (2020)
[32] Seiten : farbig
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 3