Trust

Trust ist ziemlich aufwühlend. Es geht um Raubmord, Sex und das Vertrauen in sich und seine Fähigkeiten. Der Roman ist sehr spannend, wenn auch am Ende mit Längen geschrieben. Die Szenen werden sehr detailliert beschrieben und es bleiben keine Fragen offen über austretende Körperflüssigkeiten, ausgerissene Haare oder menschliche Reaktionen auf Ausnahmesituationen. Edie ist zufällige Zeugin eines Raubmordes, wird als Geisel genommen, befreit und muss sich anschließend wieder irgendwie im normalen Leben, in der Schule, zurecht finden. Unerwartet hilft ihr ein Junge, der ebenfalls im Truckstop zugegen war. Am Ende ist es aber eine Geschichte über das Vertrauen und später die Liebe, die zwei Teenager durch eine solche gemeinsam durchlittene Situation verbindet. Auch in der Verbindung der beiden bleibt nichts ungesagt. Der fesselnde Schreibstil ist eine große Stärke des Buches. (Übers.: Katrin Reichardt)