Ein Mädchen, sieben Pfannkuchen und ein roter Koffer
Eines Tages ist sie einfach da: das Mädchen mit den roten Haaren und einem großen Koffer. Einfach angeschwemmt am Flussufer des kleinen Dorfes Wammerswald. Mutig, witzig und mit eigenen Lebensvorstellungen bringt sie die Dorfgemeinschaft ordentlich
durcheinander. Wo soll denn "Findling", so wird sie von den Dörflern getauft, wohnen? Denn auf Dauer ist ihre Hütte am Fluss keine Lösung. So schlägt der Bürgermeister Probewohnen in höchst unterschiedlichen Familien vor, die das Mädchen gerne aufnehmen würden. Beim Bäcker mit den elf Söhnen, dem Hausarztehepaar oder beim Großen Jos, der alles reparieren kann? Gar nicht so einfach bei soviel warmherziger Zuwendung. Aber nicht nur das neue Mädchen bringt Aufregung ins Dorf. Ein Bär wird gefangen und befreit und die Dorfgemeinschaft muss sich eines rücksichtslosen Freizeitparkinvestors erwehren. - Warmherzige, turbulente Pippi-Langstrumpf-Geschichte voll Poesie mit originellen Charakteren und überzeugend schlichten Illustrationen ausgestattet. Ein schönes Buch, besonders für Mädchen.
Karin Steinfeld-Bartelt
rezensiert für den Borromäusverein.

Ein Mädchen, sieben Pfannkuchen und ein roter Koffer
Stefan Boonen
Fischer KJB (2015)
265 S. : zahlr. Ill. (überw. farb.)
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 9