Willkommen im Haus der Tiere
Die Maus findet Unterschlupf in einem alten, verfallenen Haus am Rande der Stadt. Hier macht sie es sich gemütlich und richtet sich häuslich ein. Nach und nach kommen andere Tiere dazu: Die Eidechse, die bisher auf der Straße betteln musste, der Frosch, der nirgendwo sonst unterkommt, oder auch das Eichhörnchen, dessen alte Unterkunft abgebrannt ist. Jeder wird herzlich willkommen geheißen, die Runde wird immer bunter und fröhlicher. Auch der Wolf, der sich bisher als Taschendieb durchgeschlagen hat, wird freundlich begrüßt und hereingelassen. Doch er beansprucht den ganzen Platz für sich, für die anderen Tiere bleibt nichts mehr. Bert Bleifuß hört das Wehklagen und reißt das alte Haus ganz einfach ab. Nun ist die Maus wieder ohne ein Haus, die Suche der Freunde beginnt, nun gemeinsam aber ohne den Wolf, erneut. – Der Inhalt der bebilderten Fabel lässt sich auf sehr viele Lebensbereiche von der Freundesgruppe in der Kita bis hin zum Staatenbündnis übertragen. Gleichzeitig ist es einfach eine nette Geschichte in Reimform, also sehr vielfältig einsetzbar. Die Bilder kommen etwas düster daher, auf jeder Zeichnung gibt es aber viel zu entdecken. - Insgesamt gerne empfohlen.
Dorothee Rensen
rezensiert für den Borromäusverein.
Willkommen im Haus der Tiere
Igor Oleynikov ; aus dem Russischen von Christiane Pöhlmann
Sauerländer (2022)
[72] Seiten : farbig
fest geb.