Wer hat Heidi getötet?

Im zweiten Fall des in dem schweizerischen Bergdorf Gryon lebenden Kommissars Andreas Auer geschehen scheinbar zusammenhanglose Verbrechen: ein Bauer wird getötet, Frauen entführt und ein eiskalter Auftragsmörder hinterlässt seine Spuren. Wieder steht dem Kommissar sein Lebenspartner Mikaël mit seinem journalistischen Spürsinn zur Seite. Wegen eines Vergehens im Dienst wird Andreas zeitweise suspendiert. So widmet er sich seinem privaten Interesse, die Viehwirtschaft mit Kühen zu lernen. Er und sein Partner kennen den Bauern Antoine, der Andreas als "Lehrling" auf Zeit aufnimmt. Bei einem Zuchtschauwettbewerb um die schönste Kuh betreut Andreas eine der beiden Kühe von Antoine. Die Kuh des größten Konkurrenten verendet während des Wettbewerbs. Die Kuh, die Andreas für Antoine betreute, gewinnt. Der Besitzer der toten Kuh, Serge Hugon, stößt Drohungen gegen Antoine auf dessen Hof vor Zeugen aus. Tage später kommt es zum gewaltsamen Tod der Kuh Heidi auf Antoines Weide. Antoine verdächtigt Serge und will sich rächen. Kurze Zeit später ist Serge tot. Scheinbar ein klarer Fall. Jedoch will Andreas nicht an Antoines Schuld glauben. – Der insgesamt spannende Krimi schließt sich unmittelbar an die Ereignisse des ersten Romans um Andreas an ("Das Licht in dir ist Dunkelheit" BP/mp 22/119). Die Rückbezüge sind deshalb ohne das Lesen des ersten Falles nicht nachvollziehbar. Zudem legt Voltenauer hier eine komplexe Geschichte mit viel Personal vor, die aufmerksame Leser/-innen benötigt. Gegen Ende nehmen die Ereignisse Fahrt auf und die Spannung steigt. Empfehlenswert.