Emma und das vergessene Buch
Emma kehrt aus ihren ereignislosen Sommerferien zurück nach Stolzenburg, wo für sie die 10. Klasse beginnt. Gleichzeitig quartieren sich zwei ehemalige Schüler im Internat ein. Einer der beiden, Darcy de Winter, will endlich herausfinden, was mit
seiner vor vier Jahren verschwundenen Zwillingsschwester passiert ist. Während einer Aufräumaktion in der Bibliothek stößt Emma auf eine Chronik, in der offensichtlich über die Jahrhunderte verschiedene Menschen, die auf Stolzenburg gelebt haben, ihre Erlebnisse niedergeschrieben haben. Sie bemerkt jedoch bald, dass es sich hierbei um kein gewöhnliches Buch handelt, denn alles, was in das Buch geschrieben wird, passiert auch in der Realität. Emma experimentiert daraufhin mit dem Buch, sie muss jedoch feststellen, dass man vorsichtig mit dem sein muss, was man in das Buch hineinschreibt. Ist man das nicht, kann ein Eintrag ungeahnte und gefährliche Konsequenzen nach sich ziehen. - Mechthild Gläser gelingt eine spannende Geschichte mit originellen Einfällen und Wendungen. Es dauert ein wenig, bis der Plot Fahrt aufnimmt, aber irgendwann erreicht man den Punkt, an dem man unbedingt wissen will, was es mit dem Buch auf sich hat, wer der geheimnisvolle Faun eigentlich ist und vor allem, was mit Darcys Zwillingsschwester passiert ist.
Judith Schöpf
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Emma und das vergessene Buch
Mechthild Gläser
Loewe (2019)
Loewe-Taschenbuch ; 0365
412 S.
kt.