Erste Stunde: Alienkunde

An der menschlichen Weltraumstation docken vier Raumschiffe mit den ungewöhnlichen Bewohnern untergegangener Planeten an. Sie sind auf der Suche nach einer neuen Wohnstatt. Ihre Kinder werden in die Weltraumschulklassen geschickt. Die Menschenkinder Erste Stunde: Alienkunde müssen sich erst an deren Andersartigkeit gewöhnen, an drei Augen, die Schlingpflanzenform oder die Gefräßigkeit der kleinen Örks. Gemeinsam belauschen sie die Obrigkeit und finden heraus, dass die Neuen an den Machthaber eines verschrienen Planeten als Sklaven verkauft wurden und dorthin expediert werden sollen. Die Rettung kommt durch die scheinbar inaktiven Schlingonen: Sie können sehnliche Wünsche erfüllen. - Auch wenn diese Geschichte in ferner Zukunft und in den Tiefen des Alls spielt, handelt es sich im Kern um eine typische Schulgeschichte, in der sich die bisherige Klasse an Mitschüler mit anderen Eigenschaften gewöhnen soll. Es gehört zum Genre, dass der Unbeachtetste die Lösung der Probleme findet. Witzig sind die Einschübe über das gesunde Essen wie Blumenkohl mit Burgergeschmack. Weite Teile des Buches sind als Zeichnungen mit Sprechtexten und inhaltlichen Überleitungen gestaltet, ohne die strenge Szenenabgrenzung des klassischen Comicstils. Obwohl die Geschichte nicht allzu lang ist, hat man am Ende 170 Seiten "durchgelesen". Wenn das kein Erfolgserlebnis ist am Wechsel von den Erstlesebüchern zu längeren Geschichten.

Pauline Lindner

Pauline Lindner

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Erste Stunde: Alienkunde

Erste Stunde: Alienkunde

Sonja Kaiblinger ; illustriert von Sonja Kurzbach
Loewe Wow! (2020)

Die Weltraumschule ; Band 1
169 Seiten
fest geb.

MedienNr.: 959135
ISBN 978-3-7432-0675-5
9783743206755
ca. 10,00 € Preis ohne Gewähr

Borromäus-Altersempfehlung: ab 10
Systematik: K
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