So ein verflixtes Erbe
"Ich glaube, darüber werde ich mal ein Buch schreiben. [...] Das nenn ich dann: So ein verflixtes Erbe" (S.162) - der Titel des Buches ist nicht nur im Text präsent, sondern auch sonst volles Programm. Das Erbe des Opas beschert der Familie Vogelsang ordentlich Aufruhr: Sein Testament sieht vor, dass Malina, ihr kleiner Bruder Joschi und ihre Eltern die Villa erben, aber nur wenn sie dort mit ihrer Tante und deren Sohn Alexander zusammen einziehen. Leider liegen jedoch die Tante und Malinas Vater in einem jahrzehntelangen Zwist! Als wäre die Stimmung nicht eh schon aufgekocht, stellt sich das Erbe als doppeltes Problem heraus: Zwei zwielichtige Ganoven schnüffeln im Haus herum. Jetzt liegt es an Alexander und Malina, sich zusammenzuraufen und herauszufinden, was diese Einbrecher klauen wollen. - Andrea Schomburg präsentiert hier einen waschechten Krimi, der aus der Sicht der beiden Kinder erzählt wird. Die Gedanken der zwei Kinder erscheinen dabei sehr realitätsnah, ebenso wie das Familiendrama um den Erbstreit. Dieses Buch liest sich nicht nur leicht, sondern kommt mit allerlei Lektionen zu materiellen und immateriellen Werten, dem Wert der Familie und insbesondere, dass man Kinder nicht unterschätzen sollte, um die Ecke. Sehr empfehlenswert.
Cornelia Braun
rezensiert für den Borromäusverein.
So ein verflixtes Erbe
Andrea Schomburg ; mit Illustrationen von Maja Bohn
Hummelburg (2020)
175 Seiten : Illustrationen
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 10