Raue Wasser

Jane (31) zerlegt in einer Fischfabrik auf den Shetland Inseln Lachse. Sie träumt von einem Häuschen im warmen Spanien - oder soll sie doch das alte Farmhaus ihrer Eltern renovieren? Immerhin ist das hier ihre Heimat. Als ein Polizist kommt und vom Raue Wasser Fund einer Armprothese in einem Steinbruchsee im Südosten Englands berichtet, wirft sie das aus der Bahn. Wahrscheinlich gehörte sie ihrer seit Jahrzehnten vermissten Mutter. Endlich beginnt Jane, die Tagebücher ihrer Mutter zu lesen, die sie vor 13 Jahren gefunden hatte. - Damit kommt eine zweite Zeitebene in den Roman und eine zweite Stimme, die von Sylvia aus Crowholt, Devon. Sylvia ist Contergan geschädigt, ihr fehlt der rechte Unterarm. Das war für sie nie ein Problem, doch mit 16 wünscht sie sich eine kosmetische Prothese, um endlich ein normales Teenagerleben zu führen. Sie lernt den Schotten Bobby Douglas kennen und verliebt sich. - Rebecca Pert führt in ihrem Debütroman die beiden Leben von Mutter und Tochter eng, lässt Parallelen aufscheinen und zeigt Janes Reaktionen auf das, was sie liest. Dabei kristallisiert sich langsam ihre schwierige Kindheit heraus. Ein spannender psychologischer Roman. Sehr gerne empfohlen.

Karin Blank

Karin Blank

rezensiert für den Borromäusverein.

Raue Wasser

Raue Wasser

Rebecca Pert ; aus dem Englischen von Heike Reissig
Ecco (2022)

334 Seiten
fest geb.

MedienNr.: 613003
ISBN 978-3-7530-0070-1
9783753000701
ca. 22,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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