Lux Domini
Das Interesse an Thrillern und Fantasyromanen, die in der Kirche von Rom spielen, scheint ungebrochen - wie auch der vorliegende Roman beweist. Die Franziskanerin Catherine Bell steht in Rom vor einem Disziplinarverfahren. Sie ist mit besonderen medialen Fähigkeiten begabt, und schnell wird ihre eigentliche Aufgabe klar. Sie soll den Papst retten, der mit seinem Reformideen die rechten Kreise der Kirche stört. In einem durchaus schnellen und spannenden Reigen von Handlungselementen gibt es ausreichend Freund- und Feindfiguren und am Ende wird - natürlich - alles gut. Die fantastischen Züge um mediale Begabungen, das Thema "Frau rettet die Kirche", sowie die Thematisierung des "Opus" und ähnlicher Organisationen, die Frage nach "rechts" und "links", vermischt mit dem Genre Thriller, malen ein sehr buntes Bild des Vatikans und der Kirche. Lesbar, wenn man es nicht mit der Realität verwechselt.
Susanne Körber
rezensiert für den Borromäusverein.
Lux Domini
Alex Thomas
Blanvalet (2011)
447 S.
fet geb.