Das siebte Kind

Am 11. September 2001 wird eine unbekannte Tote am Strand entdeckt. Sie findet keine Beachtung. Jahre später erhält ein Minister einen anonymen Brief, der eine Reihe hektischer Aktivitäten auslöst. Die Suche nach John Björgstrand beginnt. Die Das siebte Kind Geschichte reicht weit zurück. Ihre Anfänge liegen in der Zeit der deutschen Besatzung Dänemarks, doch die entscheidenden Ereignisse spielen 1961, als sieben neugeborene Kinder in ein Kinderheim kommen, als Durchgangsstation bis zur Adoption. Alle sieben machen später mehr oder weniger Karriere, gelangen in hohe Positionen; aber wo steckt John Björgstrand? Erik Valeur lässt die Hintergründe aus wechselnder Perspektive der Kinder erzählen, streut häppchenweise Enthüllungen ein, macht Andeutungen über kommende Katastrophen und Opfer. So entsteht ein ungeheuer spannender psychologischer Roman (im strengen Sinne kein Krimi) von 800 Seiten, der sich dem Thema anonymer Geburten, Adoption und dem damit verbundenen Geschacher mit unterschiedlichen menschenverachtenden Machtspielchen widmet. Welche Rolle spielt Magna, die geheimnisvolle Leiterin des Heims, die alle Ereignisse in ihr Tagebuch notiert, ihr behindertes Adoptivkind Marie, die diese Ereignisse mit kundigen wissenden Kommentaren begleitet und letztlich die Aufklärung liefert oder der intrigante Minister und sein gnadenloser Polizeiberater? - Allen Büchereien nachdrücklich empfohlen. (Übers.: Günther Frauenlob, Maike Dörries)

Wilfried Funke

Wilfried Funke

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Das siebte Kind

Das siebte Kind

Erik Valeur
Blanvalet (2014)

799 S.
fest geb.

MedienNr.: 576880
ISBN 978-3-7645-0504-2
9783764505042
ca. 19,99 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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