Der falsche Vogel
Freya Lockwood will nichts mehr mit dem Freund ihrer Tante Carole, dem Antiquitätenhändler Arthur Crockleford, zu tun haben. Das liegt vor allem an ihren eigenen schlechten Erfahrungen in dessen Nebengeschäft, dem Aufspüren gestohlener oder anders verschwundener Artefakte. Nun stürzt Arthur aber eine Treppe hinab in den Tod, nicht ohne vorher Andeutungen hinterlassen zu haben, dass jemand ihm nach dem Leben trachtet. Freya und Carole machen sich auf die Suche nach den Hintergründen. – Der erste Krimi der Autorin scheint zumindest in Großbritannien einen Nerv getroffen zu haben. Und tatsächlich erfreuen sich auch in Deutschland Titel wie dieser als sogenannter "Cosy Crime" wachsender Beliebtheit. Ruhig und humorvoll, ohne große Brutalität, aber dennoch mit wohldosierter Spannung erzählt, erinnert der Stil der Autorin durchaus an Größen wie Agatha Christie & Co., allerdings deutlich "abgestaubt". Empfehlenswert für Leser:innen ruhiger Kriminalromane.
Angelika Rockenbach
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Der falsche Vogel
C. L. Miller ; Deutsch von Leena Flegler
blanvalet (2024)
395 Seiten
kt.