Memory Game - Erinnern ist tödlich
Claire ist ein Mono: sie kann sich, wie die meisten anderen Menschen in ihrer Umgebung, nur an die Dinge erinnern, die am vorigen Tag geschehen sind. In der Führungsetage ihrer Welt gibt es Duos wie ihren Ehemann Mark, die ein längeres Erinnerungsvermögen haben. Das gesamte Leben wird in Tagebüchern dokumentiert, wichtige Fakten auswendig gelernt. Als eines Tages Mark des Mordes verdächtigt wird, gerät Claire ins Grübeln und deckt trotz ihres kurzen Gedächtnisses und verschwundener Tagebücher den Grund dafür auf, warum ihr Leben gerade so unglücklich und depressiv verläuft. Parallel dazu begleitet der Leser den ermittelnden Kommissar, der in seiner Position eigentlich ein Duo sein müsste und sein Dasein als Mono vertuscht. - Ei eher merkwürdiger Roman, der dem Anspruch, ein Thriller zu sein, nicht gerecht wird und sich für Büchereien zur Anschaffung nicht lohnt. (Übers.: Bettina Spangler)
Cornelia Klöter
rezensiert für den Borromäusverein.
Memory Game - Erinnern ist tödlich
Felicia Yap
Penhaligon (2017)
444 S.
kt.