Horimiya - 01. Hori und Miyamura
Ein Zufall lässt die beliebte Hori und den zurückhaltenden Miyamura außerhalb der gemeinsamen Klasse aufeinandertreffen. Sie lernen dabei eine Seite des anderen kennen, die selbst ihren Freunden nicht bekannt ist: die ungeschminkte Hori kümmert sich um Haushalt und kleinen Bruder, Miyamura zeigt nur außerhalb der Schule seine Tattoos und Piercings. Das Teilen dieser Geheimnisse schweißt die beiden Teenager eng zusammen, die in der Schule ihre Vertrautheit miteinander nicht vor den Mitschülern zeigen. Das Offenlegen ihrer Persönlichkeit tut beiden gut. Es mutet ein wenig befremdlich an, dass das Kümmern um Haushalt und Bruder und das Tragen von Tattoos und Piercings ein solch großes Geheimnis sein muss. Bei der anvisierten jugendlichen Lesergruppe ist es jedoch oft so, dass für Außenstehende die Probleme geringer erscheinen als für den Jugendlichen selbst. Bei der Übersetzung des Mangas aus dem Japanischen wurde die originale Leserichtung übernommen, die Zeichnungen sind wenig dynamisch, die männlichen Protagonisten androgyn gestaltet. Der erste Band ist darauf angelegt, die Leser/innen mitfiebern zu lassen, wann die beiden endlich ein Paar werden. Bisher sind vier Bände erschienen.
Isabel Helmerichs
rezensiert für den Borromäusverein.
Horimiya - 01. Hori und Miyamura
Hero ; Daisuke Hagiwara
Egmont Manga (2017)
Horimiya ; 1
166 S. : überw. Ill. (z.T. farb.)
kt.