Ich will einen Drachen!

Alles könnte schön und friedlich sein im Königreich, wenn die Prinzessin nicht so unfreundlich wäre und dazu noch so viele Wünsche hätte. Zu ihrem Geburtstag verlangt sie nach einem Drachen, der auch wirklich vom mutigen Aschenper ins Land geschleppt wird. Aber auch Drachen werden größer und wollen ihren Willen durchsetzen. Nie mit dem zufrieden zu sein, was man hat, das kann böse Überraschungen bereiten - so die Moral der Geschichte, die hier in fröhlichen Bildern ausgebreitet wird. Das Klischee der eitlen, stets unzufriedenen Prinzessin wird völlig überzogen und auch die Gefährlichkeit der Drachen so grotesk geschildert, dass es eine Freude ist. Der Übertreibung als Stilmittel gesellen sich Elemente des Comics hinzu: kleine Paneels in den großen Illustrationen lenken die Blicke auch auf die Nebenschauplätze. Das wird beim Durchblättern und Betrachten jede Menge (Schaden-)Freude hervorrufen und das offene Ende lässt zu, dass über das Schicksal der Prinzessin selbst gemutmaßt werden kann.