Rafiki

Rafiki ist ein echter Nanyukier, ein Bewohner der kenianischen Großstadt nicht weit von Nairobi. Rafiki bedeutet Freund, und der freundliche Familienvater trägt diesen Namen zu Recht, möchte er doch eigentlich mit sich und der Welt in Frieden leben. Rafiki Rafikis große Leidenschaft ist die Musik, aber damit lässt sich nur schwer Geld verdienen und Rafikis Frau, die zu Hause die Hosen anhat, ist nicht zufrieden mit ihm. Als die Tochter eine Zulassung für ein Medizinstudium an der Universität von Daressalam erhält und Rafiki noch immer keinen sicheren Job hat, verlässt Sweettea ihn kurzerhand mitsamt den Kindern und dem sämtlichen Hausstand. Rafiki ist geschockt. Aus der Not heraus und mit einem Messer bewaffnet, verübt er einen Raubüberfall auf einen Gebrauchtwarenladen. Leider sind die Besitzer ebenfalls pleite. Nur ein Eintreiben der ausstehenden Schulden kann Rafiki vielleicht retten. Eine verrückte Jagd von einem Schuldner zum anderen beginnt. - Mit feinem Sarkasmus und skurrilem Witz erzählt der afrikanische Autor diese Geschichte, die vor allem von der Situationskomik lebt. Der Leser erfährt dabei viel über die jüngere Geschichte des Landes sowie über das alltägliche Leben und die Mentalität der Kenianer. In jeder Bücherei gut geeignet. (Übers.: Thomas Brückner)

Ulrike Braeckevelt

Ulrike Braeckevelt

rezensiert für den Borromäusverein.

Rafiki

Rafiki

Meja Mwangi
Hammer (2014)

325 S.
fest geb.

MedienNr.: 577034
ISBN 978-3-7795-0482-5
9783779504825
ca. 24,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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