Wir Rüben aus der großen Stadt

Die Rüben, das sind sechs Kinder in einer Wohngemeinschaft in der Rübezahlstraße in einer nicht näher beschriebenen Großstadt. Zu den Rübezahl-Bewohnern gehören zwei vierköpfige Familien und zwei Alleinerziehende mit Kindern, darunter eine Wir Rüben aus der großen Stadt Polizistin mit persischen Wurzeln. Wie die 8-jährige Erzählerin Flora sagt: "mit einer Familie ist es wie mit Gummibärchen: je mehr, desto besser." Die Eltern wechseln sich mit Kinderbetreuung und Erziehung ab. Ein Elternteil bringt morgens alle Kinder in die Schule und in den Kindergarten, was ganz schön stressig sein kann. Die Schulkinder wollen lieber alleine gehen. Wenn sie fleißig Verkehrsregeln üben, müssten ihre Eltern doch einlenken, oder? Als alle BewohnerInnen des Hauses unter "Januarblues" leiden, wird zur Erheiterung ein rauschendes Fest organisiert. Trotz der vielen Vorzüge einer Großfamilie ist doch Blut dicker als Wasser: Wieso muss Floras Mama ausgerechnet Hebamme sein? Immer wenn Flora irgendwas mit ihr unternehmen möchte, muss sie zu ihren Schwangeren und Babys. - Eine schöne Geschichte, in der Toleranz gegenüber verschiedenen Lebensentwürfen selbstverständlich ist und Vielfalt tagtäglich gelebt wird. Illustriert mit humorvollen Schwarz-Weiß-Bildern. Es ist das erste Kinderbuch der Berliner Journalistin Verena Friederike Hasel. Überall möglich.

Maria Holgersson

Maria Holgersson

rezensiert für den Borromäusverein.

Wir Rüben aus der großen Stadt

Wir Rüben aus der großen Stadt

Verena Friederike Hasel. Mit Zeichn. von Iris Wolfermann
Hammer (2018)

116 S. : Ill.
fest geb.

MedienNr.: 594566
ISBN 978-3-7795-0601-0
9783779506010
ca. 14,00 € Preis ohne Gewähr

Borromäus-Altersempfehlung: ab 8
Systematik: K
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