Commissario Tasso auf dünnem Eis

Der kauzige Commissario Tasso wird eines Morgens von seinem Chef überrascht: Da er zur Zeit keinen offiziellen Partner hat, wird ihm eine Praktikantin namens Mara Oberhöller zugeteilt. Das passt dem Commissario gar nicht, zumal sich herausstellt, Commissario Tasso auf dünnem Eis dass sie die Tochter des Bürgermeisters ist. Er fühlt sich überrumpelt und versteht nicht, was ein junges Mädchen bei der Polizei zu suchen hat. Als in einem Hotel ein Toter gefunden wird, muss das unfreiwillige Team ermitteln. Tasso ist nicht gerade nett zu Mara, aber diese bietet ihm die Stirn. Im Laufe der Zeit wachsen die beiden zu einem echten Team zusammen und schaffen es gemeinsam, den Fall zu lösen. - Das Buch spielt im Jahre 1962, weshalb die Ermittler ohne die technischen Errungenschaften der heutigen Zeit auskommen müssen. Außerdem ist es eine Zeit, in der Gleichberechtigung noch in den Kinderschuhen steckte und Frauen in der Polizei eher spöttisch belächelt als ernst genommen wurden. Tasso ist ein Macho, wie er im Buche steht, hat aber ein gutes Gespür für die Ermittlungen, allerdings ist er manchmal etwas trottelig. Mara lässt sich nicht unterkriegen in der Männerwelt, diese kennt sie schon von zuhause, wo die Politiker ein- und ausgehen. Der Krimi ist spannend, flüssig zu lesen und gut durchdacht. Ein gelungener Auftakt einer neuen Krimi-Reihe.

Melanie Bremer

Melanie Bremer

rezensiert für den Borromäusverein.

Commissario Tasso auf dünnem Eis

Commissario Tasso auf dünnem Eis

Gianna Milani
Lübbe (2021)

316 Seiten
kt.

MedienNr.: 608039
ISBN 978-3-7857-2750-8
9783785727508
ca. 12,90 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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