Mode, Mord und Meeresrauschen
Bei einer Modenschau in Middelburg in den Niederlanden bricht der berühmte Modeschöpfer Marc van de Velde tot zusammen und das gerade, als er dem Topmodel einen Heiratsantrag gemacht hatte. Die Blutflecken auf dem weißen Kleid von Elani de Boer schockieren die Zuschauer, denen sofort klar wird, dass hier ein Mord geschehen ist. Kriminal-Inspecteur Piet van Houvenkamp war eigentlich unterwegs zu einem Rendezvous mit seiner Freundin Isabelle, als ihn der Anruf seiner Assistentin Annemieke, die die Veranstaltung besucht hat und die nun vor Ort die Regie übernimmt, die Verabredung verdirbt. Sehr schnell wird klar, dass die Aufklärung des Mordes nicht einfach wird. Dass dann auch noch deutsche Camper sich einmischen, um ihn zu unterstützen, hätte er gern verhindert... – Der Roman ist sehr spannend, hat aber Besonderheiten, die das Lesen nicht immer einfach machen. So werden die Tätigkeiten der deutschen Camper in einzelnen Artikeln dazwischengeschoben. Diese sind aber nur dadurch erkennbar, dass sie in der Ich-Form geschrieben sind. Dass niederländische Ortsbezeichnungen und Namen auch das Lesen nicht einfacher machen werden viele schnell bemerken. Doch trotz dieser Einschränkungen ist und bleibt der Roman spannend.
Gerd Fleder
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Mode, Mord und Meeresrauschen
Bernd Stelter
Lübbe (2024)
333 Seiten
fest geb.