Todesengel

Es beginnt damit, dass der ehemalige Grenzsoldat Erich Sassbeck sich einmischt, als er Jugendliche dabei erwischt, wie sie an der U-Bahn-Station Sitze zertrümmern. Er wird daraufhin brutal zusammengeschlagen - aber rechtzeitig bevor die Lage lebensbedrohlich Todesengel wird, rettet ihn ein Engel, indem er die Täter erschießt. Natürlich glaubt die Polizei Erich Sassbeck nicht und geht davon aus, dass er selbst mit seiner ehemaligen Dienstwaffe die Jugendlichen erschoss. Ingo Praise ist mittel- und erfolgloser Gerichtsreporter. Er nimmt sich dieser Geschichte an und entwickelt ein Fernsehformat, in dem Opfer von Gewalt zu Wort kommen. Durch weitere Taten von (Jugend-)Gewalt und ihre Vergeltung durch den schon bald "Racheengel" genannten Rächer beschäftigt sich die Öffentlichkeit immer mehr mit den Themen Selbstjustiz und Opferrolle, während Polizei und Staatsanwaltschaft fieberhaft ermitteln. Bis die Geschichte aus dem Ruder läuft und für Ingo Praise zum Fiasko wird. Der Schauspieler Matthias Koeberlin liest den aufwühlenden und nachdenklich stimmenden Text voller Dynamik und genau passenden Stimmen für die vielen Protagonisten. Dem Hörer wird dadurch die Einfühlung in den Text sehr erleichtert und es ergibt sich eine hervorragende und sehr empfehlenswerte Lesung für alle Thriller-Fans, die sich nebenbei auch gerne mit aktuellen Problemen beschäftigen und Denkanstöße schätzen.

Gabriele Güterbock-Rottkord

Gabriele Güterbock-Rottkord

rezensiert für den Borromäusverein.

Todesengel

Todesengel

Andreas Eschbach. Gelesen von Matthias Koeberlin
Lübbe Audio (2013)

8 CD (ca. 552 Min.)
CD

MedienNr.: 389359
ISBN 978-3-7857-4888-6
9783785748886
ca. 12,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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