Echte Bären fürchten sich nicht
Tief in den Wäldern liegt Familie Bär nachts wie gewohnt im Bett und schläft, als Baby Bär Bobo sie schreiend aufweckt: er hat ein Monster grunzen gehört, das ihn entführen will. Er lässt sich nicht beruhigen, deshalb führt Papa Bär die ganze Familie in den Wald, um zu zeigen, dass es keine Monster gibt - außerdem: echte Bären fürchten sich nicht. Mit einer Laterne geht er mit Bobo im Arm voran, Lisa und Kai hinter ihm und Mama Bär am Schluss. Mama Bär erschrickt vor einem Reh und bleibt in den Zweigen hängen, Kai fürchtet sich vor einem Frosch und fällt in den Bach, Lisa wird von einem Raben gestreift und bleibt vor Schreck im Sumpf stecken. Papa Bär und Bobo merken nicht, dass sie inzwischen allein sind, bis die Lampe ausgeht, Papa Bär sich umdreht, im Dunkeln keinen mehr sieht, stattdessen einen Lichtschimmer mit drei Monstern - die sich als der schmutzige Rest der Familie erweisen. Erleichtert gehen alle wieder ins Bett und schlafen ein, bis Bobo wieder wach wird - von seinem eigenen Schnarchen. - Eine witzige Gute-Nacht-Geschichte voller gruseliger Situationskomik mit (von Paul Maar wunderbar übersetzten) Reimen und stimmungsvollen Illustrationen. Jeder Bücherei gern empfohlen.
Gudrun Eckl
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Echte Bären fürchten sich nicht
Elizabeth Dale ; Paula Metcalf
Oetinger (2018)
[16] Bl. : überw. Ill. (farb.)
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 3