Eine kleine Geschichte der Kunst

Anders als der Titel vermuten lässt, handelt es sich bei diesem Taschenbuch nicht um eine geraffte herkömmliche Darstellung der Kunst von den Anfängen bis heute in chronologischer Abfolge, säuberlich nach altbekannten Epochen und Stilrichtungen geordnet. Vielmehr werden hier anhand verschiedener Aspekte (wie Wahrnehmung und Funktion bzw. Funktionslosigkeit von Kunst, Material und Stofflichkeit, Vernunft und Fantasie/Emotionen, Religion, Macht usw.) querbeet die unterschiedlichen Komponenten von bildender Kunst und ihr Wandel bzw. ihre differierende Gewichtung im Laufe der Jahrhunderte an prägnanten wie einprägsamen Beispielen locker-leicht, sozusagen "en passant" (wie das dem Angelsächsischen nun einmal eigen ist), aber doch fundiert herausgearbeitet. So werden dem Leser ohne größere Anstrengung Perspektiven und Einblicke eröffnet, die durchaus staunen machen können, auf jeden Fall aber bereichern und den Horizont weiten. Daher ist das preisgünstige Buch über das sonst übliche Maß hinaus einsetzbar.