So riecht Glück

Es herrscht Krieg und während eines Bombenangriffs wurde der Hund Locke von seiner Familie getrennt, die er nun schmerzlich vermisst - vor allem die beiden Kinder. Während Locke sich im verwüsteten, gebeutelten Land auf die Suche nach seiner Familie macht, muss er erfahren, wie der Krieg Menschen und Hunde verändert; sie werden aggressiv und viele sind sich selbst am nächsten. Doch es gibt auch immer wieder Momente der Verbundenheit und Freundschaft, die Locke die Hoffnung geben, weiter nach seiner Familie zu suchen. Locke, der sich während seiner Suche von Gerüchen leiten lässt, berichtet ungeschönt von seinen Erlebnissen, denn auch nach dem Verlust seiner Familie meint es das Schicksal oft nicht gut mit ihm. Die Stimmung ist meist bedrückend, doch nie ganz hoffnungslos. Krieg und alle Geschehnisse darum herum sind schrecklich und erschreckend, das wird ganz deutlich durch Lockes Erzählung. Die Sprache ist altersgerecht, der Text flüssig zu lesen und wird durch (wenn auch wenige) Illustrationen aufgelockert. Dennoch ist es sinnvoll, wenn die jungen Leser von Erwachsenen begleitet werden. Ein lehrreiches Buch, das Aufmerksamkeit verdient.