Die Reise nach Grönland
Das großformatige Buch mit vielen bunten Bildern wendet sich an abenteuerbegeisterte Kinder, die schon flüssig lesen können und sich für fremde Kulturen interessieren. Leiv ist ein isländischer Junge, der seinen ermordeten Vater rächen will, weil das die Tradition vorschreibt. Deshalb versteckt er sich auf dem Boot, das den Mörder nach Grönland in die Verbannung bringen soll. An Bord lernt er den Täter kennen und achten, denn auch dieser hat lediglich frühere Morde gerächt. Die Mannschaft erleidet vor Grönland Schiffbruch, und Leiv wird von Inuit-Kindern gerettet. Diese Kinder führen ein Leben, das völlig vom Rhythmus der Natur abhängt: sie jagen und fischen, bereiten die Nahrung auf traditionelle Weise zu, lernen die für ihr Geschlecht jeweils vorbestimmten Aufgaben auszuführen. Sie heißen Narua und Apuluk und nehmen sich des seltsamen Findlings an, lehren ihn ihre Sprache und bringen ihn schließlich in ihre Gemeinschaft. - Eine spannende Geschichte zum Selberlesen oder Vorlesen, begleitet von stimmungsvollen und ausdrucksstarken Bildern und Zeichnungen, die bei vielen bestimmt die Neugier auf andere Kulturen und Lebensweisen wecken werden. (Übers.: Rosemarie Griebel-Kruip)
Lili Aignesberger
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Die Reise nach Grönland
Jørn Riel. Ill. von Christel Espié
Sauerländer (2007)
Im Land der Inuit ; 1
76 S. : zahlr. Ill. (überw. farb.)
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 9